Wie riechen Trüffel?
Trüffel sind edle und seltene Pilze, die in der Gastronomie eine wahre Delikatesse darstellen. Trüffel lassen sich vom Kenner bereits am Geruch erkennen. Wer gern ein feines Gericht mit weißem oder schwarzem Trüffel genießt, erkennt sogar den Unterschied zwischen den beiden Arten.
Der kleine, feine Unterschied beim Geruch
Die weißen und die dunklen Trüffel unterscheiden sich beim Geruch deshalb meist nur für den Experten. Generell lässt sich sagen, dass die weißen Trüffel nicht nur nach Pilzen, sondern in verschiedenen Abstufungen ebenfalls nach feinem Honig und Knoblauch sowie nach Heu und nasser Erde riechen. Die schwarzen Trüffel duften ebenfalls nach Pilzen sowie nach edlem Kakao und nach Moschus. In der Verbindung mit weiteren Zutaten, die für das oder die Gerichte verwendet werden, kommen die feinen Nuancen des Duftes mal mehr oder weniger stark zur Wirkung. Butter verstärkt den feinen Duft des Trüffels zum Beispiel, weil diese ein guter Geruchsträger ist.
Gerichte mit Trüffeln nur sparsam würzen
Um den feinen Geruch der Trüffelpilze nicht zu verfälschen, sollten Gerichte, die mit Trüffeln zubereitet werden, nur sparsam gewürzt werden. Auf die Beigabe von Knoblauch und Zwiebeln sollte genauso verzichtet werden wie auf frische und getrocknete Kräutern. Weiße und schwarze Trüffel entfalten ihren einzigartigen Duft am besten bei einfachen Zubereitungen wie Bandnudeln mit Butter und Parmesan.
Was ist, wenn die Trüffel nicht riechen
Ab und zu kann es vorkommen, dass die Trüffel nicht riechen. Pilze ohne Geruch sind unter Umständen noch nicht reif. Ein leichtes Drücken an den Pilzen sollte stets einen sanften Widerstand erzeugen, sind die Pilze dagegen hart, müssen sie noch reifen, bevor sie verarbeitet werden können. Generell sollten nur die Trüffel gekauft werden, die den typischen Geruch aufweisen.
Unangenehmer Geruch kann auf Fäulnis hinweisen
Trüffel dürfen generell nie unangenehm riechen. Ist dies der Fall, kann es sich um verdorbene Pilze handeln. Beim Kauf ist deshalb neben dem Geruch unbedingt auf die Konsistenz der Trüffel zu achten. Meist sind diese dann bereits sehr weich. Übel riechende Trüffel sollten auf gar keinen Fall gekauft oder verzehrt werden. Im Zweifel müssen sie entsorgt werden.
Der feine Geruch der Trüffel begeisterte bereits unsere Vorfahren
Der feine Geruch der Trüffel begeistert übrigens nicht nur uns, sondern fand bereits bei unseren Vorfahren großen Anklang. Die ersten Trüffel wurden in Europa von den Römern und den Griechen gegessen, die als Genussmenschen bekannt waren. Zur Ernte der Pilze setzte man früher Ziegen und später Wildschweine ein, weil diese dank ihres hervorragenden Geruchssinns die Trüffel schnell unter der Erde aufspürten. Diese Aufgabe haben inzwischen Hunde der Rasse Lagotto Romagnolo übernommen. Die Tiere zeichnet nicht nur ebenfalls ein guter Geruchssinn aus, sondern sind im Unterholz wendig und schnell unterwegs.