Wo wachsen Trüffel?

Sie gehören zu den Delikatessen in der Küche: Trüffel. Wer diese gern im Laden kaufen möchte, wird jedoch meist eines Besseren belehrt. Trüffel sind nicht wie andere Früchte einfach im Handel erhältlich. Wer auf der Suche nach den schwarzen oder den weißen Trüffeln ist, sollte daher bei einem Spezialgeschäft oder einem Kaufhaus mit sehr gut sortierter Lebensmittelabteilung nachfragen. Genauso schwer sind Trüffel in ihrer natürlichen Lebensumgebung zu finden. Generell gehören Trüffel zu den Pilzen und wachsen unterirdisch. Sie haben sich an ihre Umgebung perfekt angepasst, sodass die Früchte nicht aus dem Boden herausragen, sondern von speziellen Trüffelhunden gefunden werden müssen. Trüffel sind die essbaren Bestandteile der Wildpilze, die knollige nuss- bis apfelgroße Abmessungen erreichen können.

Das Vorkommen der edlen Früchte in Europa lässt sich grob in zwei Regionen unterscheiden: Die sogenannten Périgord-Trüffel stammen aus dem Périgord in Frankreich und sind von schwarzer Farbe. Innen verlaufen in den Trüffeln feine weiße Adern. Der helle, weiße Trüffel wächst dagegen im Piemont in Norditalien. Daneben gibt es die Trüffel ebenfalls in weiteren Regionen der Welt, sie kommen beispielsweise im Himalaya vor, wo die Pilze an den Ausläufern des Himalaya in mehr als 2000 Meter Höhe in den dort vorhandenen Mischwäldern hervorragende Wachstumsbedingungen finden. Ebenfalls zu finden sind die Pilze in China sowie in Syrien, wo vor allem in früheren Jahrhunderten ein reger Handel mit ihnen betrieben wurde.

Welche natürliche Umgebung weiße und schwarze Trüffel zum Wachsen benötigen

Was so selten ist, benötigt eine spezielle Umgebung, die das Wachsen und Gedeihen der weißen und schwarzen Trüffel unterstützt. Die Pilze wachsen in Eichenwäldern, wo sie um die Bäume herum ein dichtes unterirdisches Netz aus Wurzeln und Verzweigungen bilden. Reine Eichenwälder, die es heute nur noch sehr selten gibt, sowie das mediterrane Klima der südlichen Regionen Frankreichs und Italiens sowie des Himalaya stellen damit hervorragende Wachstumsmöglichkeiten für die Trüffelpilze dar.

Die ersten Trüffel wurden bereits vor Jahrtausenden gegessen

Die ersten Trüffel wurden wohl in Mesopotamien gegessen, wo sie eher zufällig bei der Suche nach essbaren Pilzen entdeckt wurden. So soll bereits der ägyptische Pharao Cheops ein begeisterter Trüffelesser gewesen sein. In Europa wurden die Trüffel durch die Vorkommen in Italien ab der Antike bekannt. Die Römer sowie auch die Griechen schätzten die feinen Früchte und setzen diese sogar als Aphrodisiakum ein.

Die Suche nach den verborgenen Kostbarkeiten

Um die Trüffel in den ausgedehnten Wäldern Frankreichs und Italiens zu finden, werden heute meist Trüffelhunde eingesetzt. Es handelt sich bei den Hunden um speziell geschulte Tiere der Rasse Lagotto Romagnolo. Die Hunde dieser Rasse können sich vor allem bei der Suche im Unterholz ausgesprochen gut bewegen. Alternativ werden Trüffel inzwischen auch auf großen Feldern angebaut, um den weltweit gestiegenen Bedarf an den Früchten zu decken.

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